Der Unternehmenskauf ist in Technologiemärkten ein Grundwerkzeug der Geschäftsentwicklung. All zu oft ist unter Wettbewerbsgesichtspunkten ein schnellerer Marktzugang oder der zügige Zugriff auf ergänzende Produkte und/oder Fähigkeiten zur Umsetzung der Unternehmensstrategie über Merger& Aquisitions, kurz M&A, notwendig. Eine interne Entwicklung würde zu lange dauern. Ein möglicher Kauf ist dann oftmals die einzige Option.
Gleichzeitig sind jedoch die verbundenen Risiken eines Unternehmenskaufes nicht unbeträchtlich. Neben den notwendigen formalen, kaufmännischen und legalen Prüfungen (Financial, Legal und Tax Due Diligence) ist daher die sogenannte Commercial oder Strategie Due Diligence (Markt, Wettbewerb, Technologie, Kultur) zunehmend raumfordernd im M&A Prozess.
Im Vordergrund der so genannten ‚Commercial Due Diligence‘ stehen Fragen wie: Wie kann das Zielunternehmen die eigene Strategie effektiv unterstützen? Was ist der adäquate Kaufpreis? Passt das Unternehmen kulturell? Wie und in welcher Tiefe kann es / sollte es ins Unternehmen integriert werden?
Diese unternehmerischen Fragen muss ein M&A Prozess im Kern zusätzlichen zu den kaufmännischen und juristischen Fragen beantworten, soll der Kauf Wert zum Unternehmen addieren und nicht vernichten. Allzu oft werden Due Diligences jedoch noch immer auf die formalen Aspekte der ordentlichen Unternehmensführung beschränkt.