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dp Vortrag beim VDE: 'Requirements Engineering 2.0 – Mehr als reine Produktanforderung'

Dieser Impulsvortrag mit Diskussion hat die Notwendigkeit zur umfassenden Anforderungsanalyse bei den Teilnehmern geschärft und Methoden und Lösungsskizzen zum ‚Requirement Engineering 2.0‘ aufgezeigt.

Die bedarfsgerechte Produktgestaltung ist in deutschen Technologieunternehmen im Allgemeinen ein gut eingeführtes Managementwerkzeug. Marketing bei Ingenieursprodukten – in den 80er Jahren noch eher ein Fremdwort – ist im allgemeinen zu einem Standardwerkzeug für die Produktentwicklung geworden.

Nun führen Innovationen jedoch oftmals nicht nur zu veränderten Produkten, sondern auch zu notwendigen Veränderungen in der Wertschöpfungskette. Ein gutes Beispiel ist der Einzug der Mechatronik in Automobil und Maschinenbau. Die notwendigen Veränderungen im Unternehmen abseits des Produktes, z.B. in Service-, Konfigurations- und Releasemanagement waren Anfang des letzten Jahrzehnts oftmals nicht gleich miterfasst und spezifiziert worden; mit der Folge unangenehmer Qualitätsprobleme z.B. in der automobilen Oberklasse im Lifecyclemanagement.

Mit dem Internet der Dinge und Produkten zunehmend als Informationsträger wird die umfassende Anforderungsanalyse noch wichtiger. Mehrwertdienste ranken sich um die Produkte, Hotlines werden eingerichtet und neue Funktionsverteilungen auf die Lösungsbausteine ersonnen. Die Bedarfsanalyse muss über die reine Produktinnovation hinausgehen und die aufzubauenden Fähigkeiten im Gesamtgeschäftssystem eines Unternehmens sowie in der Lieferkette und über den Lebenszyklus der Marktleistung hinweg müssen erfasst und in einen Transformationsplan aufgenommen werden.